Ein Himmelsschlüssel aus Masuren

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Beide Fragmente stammen aus dem Familienbesitz von Frau Charlotte Hampel geb. Wieschollek aus Michelsdorf im Kreis Ortelsburg. Den Text hat unser Mitforscher Helmut Kowalewski übersetzt.

Erstes Fragment
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Ein Himmelsbrief
- Übersetzung von Helmut Kowalewski -

den der Herrgott selbst vom Himmel ... (Seite abgerissen)
war mit goldenen Lettern geschrieben, gefunden ...
Eichenberg in Beytannien (Britannien ?) vor dem Altar ...
des Heiligen Erzengel Michael, und kein Mensch ...
wusste vorher etwas davon, auch nicht, woher er kam.

Ich Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, Jesus der Nazarener, König der Juden, befehle Euch kraft meiner Göttlichkeit, in diesem Brief, dass Ihr den Sonntag heiligen sollt und keine Wurzeln ... graben sollt, denn ich gab Euch sechs ... zur Arbeit und den siebten aber ... und mein Gebot ... glauben wird, der wird nicht verdammt werden.
Wer diesen Brief bei sich haben wird oder in seinem geachteten Haus und ihn zum Lesen gibt, der kann auf meine Gnade bauen; ein Blitz berührt und beschädigt ihn nicht ohne Grund. Wer auf meine Worte achten wird, der bekommt das ewige Leben, von dem ich selbst wissen werde und ich werde auf ihn mit dem Antlitz meiner Barmherzigkeit schauen. Diese Worte wurden dem Heiligen Litan (?) überreicht und dem König gegen seine Feinde vorgeschrieben, dafür ist dieser Brief.
Wer diesen Brief lesen und daran glauben wird, dem wird kein Feind einen Schaden zufügen können. Wenn eine Weißhaarige schwanger wäre und diesen Brief bei sich hätte, so würde sie glücklich gebären;

Seite - 2
(abgerissene Ecke)
.... Blitz, Donner ...
...... Eure Sünden.
Ich ermahne Euch, dass Ihr die kirchlichen Feiertage, von meiner Hauptstadt beschlossen, und die Gebräuche, dass Ihr darauf achtet, und, wenn Ihr dies nicht tun werdet, werdet Ihr ganz plötzlich sterben. Wenn ich mein Antlitz von Euch abwende und auf Euch schwarze Vögel loslasse, die in der Luft fliegen wie Asche, wird es überall genug verschiedenartiger Strafen geben. Ich, Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, befehle Euch, dass Ihr die Vesper ....
(beschädigtes Blatt)
Wer diesen Brief achten wird und ihn in Ehren halten wird, der erhält von Gott, meinem Vater, das ewige Leben und er wird mit mir herrschen und sich mit den Engeln im Himmel freuen. Amen

Seltsame Prophezeiungen
eines alten Mönches aus Polen,
die sich ab 1790 bis zum Weltende 2000 erfüllen sollen; dort wurden sie von einem Kaufmann aus Riga in einem Kloster gefunden.

Es war im letzten Herbst des Jahres 1790, als ich zu einer Reise aus Riga nach Polen aufbrach. Die späte Jahreszeit hat die Straßen überaus beschädigt, und weil ich in diesem Land noch niemals gewesen bin, muss man sich nicht wundern, dass ich mich eines Tages in einem fürchterlichen Wald, von denen es in Polen viele gibt, verirrte. Ich ritt nur ganz alleine auf meiner Mähre, und der Regen, der den ganzen Tag über goss, machte es, dass die Nacht schneller kam, bevor ich aus dem Wald herauskam. Man sah hier weder den Mond noch einen einzigen Stern auf dem Himmel, so dass ich natürlich vom rechten Weg abkam. Ich habe lange Umwege gemacht, dabei rief ich ständig zum Herrgott, er möge sich meiner erbarmen und mich aus diesem Urwald herausführen. „Endlich erblickte ich ein glitzerndes Lichtlein, worüber ich so erfreut war, wie jemand, der in der Lotterie ein großes Los gewonnen hat. Ich ritt geradezu auf dieses Lichtlein und näherte mich endlich einem sehr großen Gebäude und glaubte, ein Kloster zu erkennen. Auf meinen vielen Reisen hatte ich Gelegenheit, mich zu überzeugen, dass sich auch unter den Katholiken ehrliche und gerechte Menschen befinden und somit derjenige falsch liegt, der sie deshalb hasst, weil sie andere religiöse Gebräuche haben als wir Evangelischen. Ich klopfte an der Klosterpforte und bald öffnete sie mir ein Mönch mit einem höflichen Gesichtsausdruck, vollem Nächstenliebe.
„Wir begrüßen Euch, lieber Gast, Ihr seid wohl vom rechten Weg abgekommen, also bitte, ruht in unserem Kloster aus und kräftigt Euch für die weitere Reise!“ - Ach, mein lieber Leser! Ich kann Dir gar nicht sagen, welche Freude die Worte des ernsten Geistlichen in mir hervorgerufen haben. Ich dankte dem Herrgott, dass er mich an eine Stelle geführt hat, wo Menschen die Lehre des Herrn Jesus erfüllen: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!“ Und hier habe ich offenkundig die Wahrheit der Heiligen Schrift erkannt, die da sagt: „Rufe mich an in der Not, so werde ich Dich befreien.“ Mein geistlicher Hausherr brachte mir zu essen und zu trinken, bevor ich ihn um etwas bat; und als ich die Schwäche meines Leibes mit Essen und Trinken kräftigte, zeigte er mir ein Kämmerlein zum Ausschlafen. Ich legte mich also ins Bett, schlief bestens bis in den hellen Tag hinein, bis er mich weckte und zum Frühstück einlud. Jetzt erst schaute ich mich in meiner Herberge um und blickte auf den Mann, der mich so menschlich empfangen hatte. Er war ein „Vater Gwordyan“, also der älteste und ranghöchste Mönch im Kloster und ich sah selbst mit meinen eigenen Augen, wie alle anderen Mönche ihm Liebe und Ehrerbietung bezeugten. Während des Frühstücks hatten wir Gelegenheit, einander näher kennen zu lernen. Der jetzige Krieg mit den Franzosen, dem Volk, das von all der guten Ordnung der göttlichen Gebote nichts mehr wissen will, war unser erstes und längstes Gespräch; hier sprach der geistliche Vater stets mit einer sicheren und weissagenden Stimme, wie ein Prophet aus den Zeiten des Alten Testamentes. Dieser gottesfürchtige Mann fand wohl Gefallen an mir, denn viele Jahre nach dieser Begebenheit, als er im 90. Lebensjahr auf dem Sterbebett lag und ich ihn beinahe ganz vergessen hatte, schickte er mir Schriften, die er nur für mich bestimmt hatte und die ich bisher in großer Ehre halte. Nach seinem Tode war ich sehr neugierig, zu erfahren, was er mir geschrieben hatte, denn er bat mich, diese Schrift nicht eher zu lesen, bis er stirbt; ich staunte sehr, als ich die Geschichte der Welt von Adam bis zum Weltende, d. h. bis zum Tag des Jüngsten Gerichts, vorfand. Im Vorwort dieser Schrift riet er mir, jedes Jahr auf die Veränderungen am Himmel und unter den Menschen zu achten und dann in dieser Schrift nachzusehen, ob alles mit seinen Prophezeiungen übereinstimmt. Das habe ich getan, und mit größter Verwunderung sah ich schon über 60 Jahre, wie sich jedes Jahr alles erfüllte, was dieser Mönch in seinem Buch prophezeite. Hier, mein lieber Leser, gebe ich Dir einen kurzen Auszug aus diesem wundersamen Buch. Und da viele Dinge, die schon früher passierten, Dir bestimmt bekannt sind, weil Du davon schon gehört oder gelesen hattest, will ich Dir lediglich diejenigen Prophezeiungen mitteilen, die sich ab jetzt erfüllen sollen.
Seite - 7 -, Mitte:

Prophezeiungen

Im Jahr 1845 und 1846 wird es hier und dort Unruhen auf Erden geben, Missernte und Teuerung, wie es sie lange nicht mehr gegeben hat, 1848 wird es große Aufstände in bald allen Ländern Europas geben, aber bald wird es wieder Frieden geben. 1853 fängt Russland einen großen Krieg mit den Türken an, andere Länder werden an diesem Krieg teilnehmen, denn Frankreich und England werden den Heiden zur Hilfe kommen, aber mit Hilfe Preußens und Österreichs werden die Russen die ungläubigen Türken besiegen, dadurch wird es den in der Türkei lebenden Christen besser gehen. Im Jahr 1879 wird die herrliche und reiche Stadt Wencepo (Venedig ?) in einer Nacht zusammenstürzen, keine Menschenseele kommt um den Tod herum, denn alles ertrinkt im Wasser. Im Sommer 1870 bis 1879 wird Italien von solch einem schlimmen Erdbeben heimgesucht, dass ein großer Teil des Landes einbricht. Im Mittelmeer entstehen Gräber, und schöne Wiesen und blumenreiche Felder verwandeln sich in rauschende Bäche und werden zur Wohnung für Fische. 1870 entsteht eine Zwietracht zwischen dem Papst und dem Kaiser von Österreich, nach vielen blutigen Kämpfen wird der Papst besiegt werden und er wird lediglich ein von dem Kaiser bezahlter Pfarrer. Ganz Italien begibt sich in die Obhut eines Herrn. Polen, das bisher ein Nest von Zank und Streit und Unordnung war, wird 1882 den Preußischen König bitten, es unter seine Fürsorge und seinen Schutz zu nehmen; mit dessen Gesetzgebung findet es den langersehnten Frieden. Der Preußische Staat wird eine riesige Kriegsmacht werden, auf den Meeren wird der Handel nirgendwo so blühen wie in den Ländern Preußens. Es wird eine mächtige Flotte geben, in Altpreußen ausgerüstet, die mit ihren Kriegsschiffen allen anderen Flotten ebenbürtig wird; und so zeigt Preußen seine Macht nicht nur zu Lande sondern auch zu Wasser.
Im Jahre 1886 bricht eine fürchterliche ansteckende Krankheit aus und breitet sich über ganz Europa aus und raubt Millionen von Menschen. Tausende werden in entfernte Teile der Welt auswandern, wodurch Europa wüst und menschenleer wird. Währenddessen aber werden in Südamerika neue Länder entstehen, in denen gute Ordnung herrschen und echte Religiosität blühen werden, mehr als in irgendeinem europäischen Land, wodurch dort Frieden und Glück unter den Menschen herrschen werden. Und wenn auch jedes Jahrhundert der Welt sehr wichtig ist, so wird aber das 20. Jahrhundert (2000) von allen das schlimmste und ich sehe schon vor meinem geistigen Auge allerlei Ängste und Kümmernisse, die auf die Erdenbewohner in dieser Zeit kommen werden. Alles, was man sich nur an Gefährlichstem und Furchterregendstem vorstellen kann, trifft in diesem Jahrhundert auf das menschliche Geschlecht. Anfang des Jahres 1900 werden sich in vielen Ländern Prinzen gegen ihre Väter erheben, Bürger gegen ihre Eltern und in dem ganzen Menschenvolk einer gegen den anderen. Und so wird dies bis zum Jahr 1938 andauern, wo ein Weltkrieg toben wird, wo ein Mensch den anderen angreift und nur an das Morden denkt, als wenn die ganze Schöpfung untergehen sollte. Zerstörung und Verwüstung trifft ganze Landstriche; die größten und berühmtesten Städte werden zerstört und menschenleer. Im Jahr 1956 tritt wieder Friede ein, aber einige Jahre später - ähnlich wie jeder eine Puppe anders anzieht und schmückt - wird auch jeder seine Religion anders praktizieren. Es wird nur eine kleine Handvoll derjenigen geben, die die Bibel als das wahre Wort Gottes ansehen werden und den Glauben an den Herrn Jesus Christus rein und unverfälscht lehren und bekennen werden. 1968 erscheint am Himmel ein gewaltiger Komet, der unsere Erdkugel so fürchterlich zusammendrückt, dass die Meere über die Ufer treten und ganze Landstriche überfluten. 1976 wird ein allgemeines Erdbeben die ganze Welt erschüttern und ganz Italien, das Königreich Neapel, Sizilien, Portugal und Spanien für Jahrhunderte in bodenloser Tiefe versenken. Endlich, im Jahr 2000 kommt der Tag des Herrn, an dem er richten wird die Lebenden und die Toten. Sonne, Mond, Sterne und Kometen werden vom Himmel fallen, mit Donner und Blitz wird die Erde in Flammen aufgehen; und so geht die Erde unter, die seit ihrer Erschaffung 6000 (sechstausend) Jahre existierte. „Dann beginnt für die Welt das Jüngste Gericht“ fröhlich für die Gerechten, aber fürchterlich für den Sünder! Du gerechtester Richter der Welt! Erbarm Dich über jeden Menschen!

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Dies, lieber Leser, wollte ich Dir aus jenem eigenartigen wunderbaren Buch in kürze vorstellen. Es ist schon mehr als 110 Jahre alt, und weil schon so vieles seit der Zeit, wo es geschrieben wurde, bereits in Erfüllung ging, kann man also mit Sicherheit glauben, dass auch alle anderen Prophezeiungen in Erfüllung gehen. Wenn Ihr dann die letzte Prophezeiung von dem fürchterlichen Ende der Welt lesen werdet, so dankt dem Herrgott, dass er Euch nicht in diese Zeit hineingebären ließ, wo Ihr alle diese Schrecklichkeiten selbst wissen und auch ertragen müsstet. Ehret immer den Herrgott und sein Wort und liebet Euren Nächsten, so werdet Ihr nicht dereinst rufen müssen: „Ihr Berge fallt auf uns und ihr Hügel bedecket uns“, denn die Gerechten werden dann fröhlich singen: „Ehre und Lob sei Gott, dem Sohn und dem Heiligen Geist“ -

Besprechungen
verschiedener Krankheiten und übler Leiden


1. Besprechung von fließendem Blut
Ich bespreche dich mit göttlicher Kraft und mit Gottes Hilfe; Magdalena hatte drei Töchter, eine sagte: Lasst uns von hier weggehen und wandern, die zweite sagte: Bleiben wir stehen, die dritte sagte: Nun, lasst uns umkehren, bleiben und hinsetzen; und auch du, Blut, bleib hier, durch den Herrn Jesus, Gottes Sohn, seine liebe Mutter und die ganze ehrenvolle Heilige Dreieinigkeit und die heiligen Engel, im Heiligen Geist, im Namen Gottvaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Vater unser, der ... usw.
2. Besprechung einer großen Krankheit und der Geschwüre
Als unser Herr Jesus mit seinen Anhängern wanderte, baten sie, riefen sie, und als er von der großen Krankheit und von Geschwüren heilte, befahl Jesus und sprach: Legt auf schwache Hände, das stille Wasser stand regungslos, als die liebe Mutter Gottes ihren Sohn badete; so möge auch dieses Geschwür stehen bleiben, die Muskel nicht bewegen, die Knochen nicht brechen, die Adern nicht reißen; ich bitte dich, meide den menschlichen Platz durch die Kraft Gottes und die Hilfe des Gottessohnes und des Heiligen Geistes, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Vater unser, usw.
3. Wenn man von der Schlange oder Natter gebissen wird
Das Gebet des Herrn, also: „Vater unser, usw.“ beten und dann: Ich treibe euch aus durch Gottes Kraft, mit der Hilfe Gottes, ihr Schlangen und -innen, Nattern und -innen, Blind- schleichen und -innen und jegliches Gewürm, aus der Blüte bist du geboren, der Teufel hat dich geschaffen, der Herr Jesus hat dir den Geist eingehaucht und er gab dir keine Nahrung und auch keine Macht, durch die Kraft Gottes und die Hilfe des Sohnes und des Heiligen Geistes, wie das Wasser umherschwimmt, möge auch er und es herunterschwimmen, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. (Nachher puste dreimal und begieße diese Stelle mit dem Wasser oder reibe sie trocken.)
4. Bei einem verseuchten (räudigen?) Hund
Sage das Gebet des Herrn auf: Vater unser, usw. Als unser Herr Jesus Christus mit seinen Anhängern wandelte, baten sie ihn, er möge sie von einem verseuchten (räudigen?) Hund und einer ebensolchen Hündin heilen, sprach er: Heilt durch die Kraft Gottes und des Gottessohnes und des Heiligen Geistes Hilfe; das Wasser stand still im Meer, als die liebe Mutter Gottes ihren Sohn badete, so möge auch dieses Tierchen leise liegen (...), durch die Kraft Gottes und die Hilfe des Heiligen Geistes, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. (Dreimal rundum gehen, die Hände gefaltet, ein zweiter möge vor dir laufen.)
5. Bei kalten Menschen
„Die kalten oder weißen Leute sind eine Personifikation bestimmter Leiden und Krankheiten, u. a. Schüttelfrost, Fieber. Die hiesigen Deutschen nennen sie k l e i n e Leute.“ Zitat nach Oskar Kolberg: Mazury pruskie, Übers. von H. K.
Kolberg zitiert hier auch Toeppen, Aberglaube aus Masuren, S. 25 - 27 und 64 ff.
Kolberg beschreibt sehr ausführlich die Krankheit und verschiedene Riten deren Austreibung.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die liebe Mutter Gottes durch den (...) Wald (die Vokabel kann von mir nicht „dechiffriert“ werden; bei Kolberg, a. a. o., ist es der K a s t a n i e n wald), es traf sie der Herr Jesus selbst: Wohin gehst du, meine Mutter? Ich gehe zu dem Getauften, ihn zu beruhigen; ihr kalten Leute, weißen Leute, verlasst diesen Getauften, geht heraus aus seinen Adern, aus seinem Gehirn, aus seinem Kopf; durch die Kraft Gottes und die Hilfe des Sohnes und des Heiligen Geistes, ich schicke euch weg unter die Wurzeln der Steine, in die leeren Wälder und auf die leeren Felder, wo nichts hinkommt. Vater unser, usw.
6. Pulver (?) vom Tier abwenden
Ich kam zu dir, du stummes Geschöpf, damit der Herr Jesus sebst von dir das Pulver (?) abwenden möge durch die Kraft Gottes und die Hilfe des Sohnes und des Heiligen Geistes. Vater unser, usw. (Bei dieser „Abwendung“ soll man mit einer „stalka“ (?) (das Tier) auf jeder Seite bis zu drei Mal vom Kopf bis zum Schwanz reiben.)
7. Besprechung einer Hagelwolke
Auf die Wolke schauend bekreuzigen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, dann das „Vaterunser“ beten und dann dieses Gebet: O ihr schädlichen Hagelwolken, Christus der Herr, der Mann Gottes, befiehlt euch durch mich, seinen unwürdigen Diener, dass ihr an einen anderen, leeren Platz geht und dort herunterkommt, damit ihr den Dörfern, Gärten oder Feldern keinen Schaden anrichtet, durch die Kraft Gottes und die Hilfe des Gottessohnes und des Heiligen Geistes.
8. Besprechung von Feuer
Vater unser, usw. Feuer, du brennende Flamme, der Herr Jesus, der Gottesmann, befiehlt dir durch mich, seinen unwürdigen Diener, dass du dich nicht mehr weiter verbreiten sollst, sondern auf dieser Stelle bleiben, wo du warst, daran halte dich, durch die Kraft Gottes und die Hilfe des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. (Das Feuer der Mal umrunden und jedes Mal „Vaterunser“ beten.)
9. Besprechung eines „Kaz“ (?), wenn man ihn auf dem Auge hat
Morgens sprechen: „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Vater unser, der du bist im Himmel, usw.“ Wie hier die dunkle Nacht dem hellen Tag Platz macht, so soll auch von diesem getauften (hier soll man den Namen der Person nennen) der „K“ weggehen. Von seinem Auge, von seiner Pupille, vom Weißen des Auges, und auch die Geschwüre und -innen, sie sollen weggehen, austrocknen, irgendwohin verschwinden. Durch die Kraft Gottes und die Hilfe des Gottessohnes und des Heiligen Geistes.

Zweites Fragment
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